mimicool
Nombre de messages : 390 Age : 33 Localisation : Dans la planète Rosenstolz Humeur : contente !!! Date d'inscription : 31/05/2008
| Sujet: article paru sur :www.cineastentreff.de Lun 25 Aoû - 19:38 | |
| voici un article paru sur le site www.cineastentreff.de qui parle de l'album "Das Grosse Leben". Traduction à venir. Rosenstolz: Das große Leben Wenn man eine Jahreszahl finden möchte, die Rosenstolz von einem wie auch immer zu definierenden Untergrund in den Mainstream hob, dann ist das wohl 1998. Vorher irgendwie zumindest in den Köpfen der Öffentlichkeit so etwas wie die Szeneband der Queer-Community, und plötzlich im Vorentscheid zum Schlager-Granz-Prix. "Herzensschöner" fiel allerdings durch, "Piep Piep Piep" vom albernen Guildo Horn macht das Rennen. Trotzdem: Für das Phänomen Rosenstolz war dieser Auftritt von Bedeutung und ein Fundament für den großen Erfolg der letzten Jahre. Nach einer kurzen Auszeit erscheint nun mit "Das große Leben" ein neues Studioalbum. "Herz", die letzte Veröffentlichung, war tief im Gedächnis der Nation verankert. Rosenstolz waren eine Zeit lang omnipräsent, ihr "Wilkommen" gern genommener Trailer-Hintergrund für jede Art von TV-Sendung, Titeltrack des schönen Coming-Of-Age-Dramas "Sommersturm" und Titel für eine Live-DVD vom Mega-Open-Air in der Berliner Wulheide. Gleichartig war der Song so eine Art Rausch. Rosenstolz umarmten zuletzt die ganze Welt, sie waren high, sie waren pathetisch, was angesichts der enormen Erfolge nicht nur verständlich, sondern völlig in Ordnung war. Dass sie nun einen Gang zurückschalten, ist freilich essenziell. "Das große Leben" mag musikalisch gar nicht so anders sein, erklärt sich aber aus den Texten heraus. "Das bin ich. Das allein ist meine Schuld", heißt es auf dieser Platte. Selbstkritik als Kreativkraft, Ehrlichkeit als Prinzip, das sich auch in der analogen Aufnahmetechnik wiederfindet, die naturgemäß die Wärmeeffizienz der Platte optimiert. Was gleich geblieben ist: Nach wie vor eignen sich die Rosenstolz-Songs ganz hervorragend als Projektionsflächen, sind die Zeilen wunderbar skandierbar. In solchen Momenten wird verständlich, warum Rosenstolz, eigentlich eine Popband, früher oft über den Umweg des Schlagers definiert wurden. Das ist heute unnötig, ebenso wie die Rezeption über die Sexualität oder unbeholfene Schlagwörter wie "Kult". "Das große Leben" zeigt die Band stiller, lauernder, aber gleichzeitig gereifter. Jochen Overbeck source : www.cineastentreff.de | |
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